Wenn man verschiedene Programmierer und Spieledesigner fragt, dann gibt es einige Dinge, die ihnen an diesem Beruf Spaß bereiten. Allerdings eine Sache ist meistens ganz vorne: neue Dinge entwerfen und wachsen lassen. Leider können nicht alle Programmierer dieses schöne Gefühl erleben, da sie in Strukturen eingebettet sind, welche ein starres Korsett vorgeben.
In dieser Ausgabe wollen wir ein wenig die Abläufe eines Projekts beleuchten und Antworten darauf geben, warum es mal schneller aber auch mal langsamer geht. Dann berichten wir über die Nachbearbeitung des Roll-Out unseres neuen Launchers und beantworten wie immer Eure Fragen. Los geht’s!
Während es Antoine de Saint-Exupéry sehr positiv sah – „Ein Ziel ohne Plan ist nur ein Wunsch“ -, war Albert Einstein eher Realist – „Planung ersetzt Zufall durch Irrtum“. Ziele werden im Firmenalltag immer von den höheren Managementebenen ausgegeben. Die sind da, meistens unverrückbar und diktieren auch den zugrundeliegenden Zeitplan. Jetzt muss dann immer ein Plan ausgearbeitet werden, um letztlich den Wunsch der Geschäftsleitung in die Tat umzusetzen. Genau an diesem Punkt gibt es die ersten Konfrontationsstellen mit IT-Neulingen. Die Stimmung, welche Anfänger meistens treibt, ist die Aussage „wird schon irgendwie gehen“. Das mag bei kleinen Programmen durchaus funktionieren, aber ein Projekt mit einer Million Codezeilen ist da ein ganz anderes Kaliber.
Jetzt wissen allerdings Psychologen und Pädagogen – und da sind wir jetzt schon mitten in unserem Lehrverständnis, dass es immer besser ist, wenn man an Projekten arbeitet, welche man überblickt und deren vollständiger Teil man ist. Es tut gut ein Projekt von der Planung, über die Fertigung bis zur Endversion zu begleiten. Das ist ein Arbeitsverständnis, welches Menschen vor einigen Jahrhunderten noch in allen Bereich hatten, aber heute leider ziemlich abhandengekommen ist. Man hat sich daran „gewöhnt“ ein Rädchen im System zu sein. Das ist zwar das Ergebnis eines arbeitsteiligen Anpassungsprozesses, aber es tut uns nicht gut.
Wir haben vor einiger Zeit über den EDV-Begriff „Scrum“ berichtet. Diese Projektbewältigungsstrategie unter Zuhilfenahme eines Teams war scheinbar der Weg, um den Individuen das obige Gefühl zurückzugeben. Doch leider ist man da auch nur wieder ein Rädchen im System, was zu Burnout, Frustration und dem Ausscheiden aus dem Team führt.
Die einzige Möglichkeit, um diesen Problemen zu entkommen, ist alle Mitglieder ausreichend zu informieren, ihnen einen wichtigen Platz im Projekt zu geben und vor allem: viel Zeit zur Verfügung zu stellen. Schon klar – moderne Unternehmen sind auf Gewinn fixiert und sie haben alles – aber keine Zeit. Wir sind daher schon früh den anderen Weg gegangen und lassen uns Zeit, schauen nicht so sehr auf den Gewinn und sorgen somit für Lebensfreude, Spaß an der Sache und erfüllende EDV-Projekte.
Allerdings müssen da natürlich auch unsere Kunden mitspielen, denn sie warten mitunter länger auf neue Programme oder Lösungen und Erweiterungen für bestehende Programme. Wir danken daher an dieser Stelle allen, die Geduld aufbringen – es ermöglicht unseren angehenden IT-Fachkräften Lebensfreude und einen besseren Einstieg in den gewünschten Beruf.
Wir sind jetzt knapp über 90% an Usern, welche den Umstieg vom alten zum neuen Launcher geschafft haben. Neukunden bekommen automatisch den neuen Launcher. Das hat wunderbar geklappt und darüber sind wir sehr froh.
Wir haben auch, wie im Vorfeld kommuniziert, ein Auswahlfenster in den alten Launcher integriert, welches auf den bevorstehenden Umstieg hinweist und empfiehlt, den Umstieg lieber früher als später durchzuführen. Das Argument, dass man für begrenzte Zeit beide Launcher parallel laufen lassen kann, hat doch viele überzeugt.
Langsam kommen wir jetzt allerdings in die Phase, wo wir den alten Launcher abdrehen und der Start dieses Programms nicht mehr direkt zum Spiel führen wird. Vielmehr wird dann der Aufruf die Installation des neuen Launchers aufrufen. Wir haben inzwischen knapp vier Monate für den Umstieg eingeräumt – nun wird’s Zeit diesen zu vollziehen.
Dann ist es geschafft und die neue Ära ist voll eingeläutet. Wir haben im Hintergrund auch unsere Serviceprogramme angepasst und können damit Änderungen sehr schnell einspielen, ohne den Spielalltag auszubremsen. Damit sollten uns in nächster Zukunft die Nachtschichten bei der Systemumstellung erspart bleiben, was die Verantwortlichen auch sehr freut.
Insgesamt ist die Umstellung sehr kontrolliert und überlegt abgelaufen – wir sind zufrieden.
Ich kann mein Programm nicht mehr starten. Ich habe wohl die Produktschlüssel verloren.
Nein, mit dem Produktschlüssel hat das nichts zu tun, denn der wurde nur einmal zur Aktivierung benötigt. Ich sehe in der Datenbank, dass Sie mehrfach versuchten eine neue Lizenz zu verwenden. Das ist grundsätzlich ok, denn Sie haben welche frei verfügbar. Es sieht für mich allerdings so aus, als ob Sie das falsche Login/Passwort benutzen. [Das Problem wurde nachfolgend durch die richtige Eingabe der Daten gelöst]
In diesem Zusammenhang sei noch folgendes erwähnt: Wir haben hier keine Bank-App oder andere sicherheitsrelevante Software vor uns. Es ist nur ein Spiel. Daher schreibt Euch doch bitte Login/Passwort irgendwo in der Nähe Eures Computers auf. Viele meinen, aus einem falsch verstandenen Sicherheitsverständnis, dass sie sich das Login und Passwort unbedingt merken müssen ... und dann vergessen sie es. Daraus resultiert, dass wir täglich mehrere Dutzend Anfragen wegen verlorener Logins und Passwörter haben. Das erzeugt bei Euch Stress und Frust. Aber ehrlich gesagt – wir können da nichts machen, denn ganz ohne Login geht es von unserer Seite natürlich auch nicht.
Ich versuche mittels "java -jar /TriangleAT/TriangleAT.jar" das Programm aufzurufen, aber bekomme nur einen Stackoverflowfehler. Was kann da sein?
Wenn man JAVA von außerhalb seines Verzeichnisses aufruft, dann legt man für JAVA automatisch das Arbeitsverzeichnis auch außerhalb des Spielverzeichnisses. Das führte dazu, dass zwar das Programm startete, aber beim versuchten Zugriff auf verschiedene Programmteile abgestürzt (Stackoverflow) ist. [Der entsprechende Aufruf im richtigen Spielverzeichnis hat dann das Problem gelöst]
Anmerkung: Wir haben inzwischen ein kleines Update nachgeschoben, welches bei einem solchen Aufruf kurzerhand warnt und das Programm sicher beendet. Wir empfehlen dazu auch ein Desktopicon anzulegen, welches dann immer bequem mit einem Klick bzw. Doppelklick aufgerufen werden kann. Wir haben dazu ein Video auf Youtube gemacht.
Mein Vater ist letztens gestorben - sind noch Schulden offen?
Nein – unser Service beinhaltet kein Abo. Man muss lediglich den Zugang zu unseren Programmen einmal käuflich erwerben und damit es auch getan. Daher können keine weiteren Kosten auflaufen. Wenn Sie es wünschen, können Sie als Erbe den Account übernehmen oder wir versiegeln die Daten und schließen ihn damit. Bitte teilen Sie uns Ihre Entscheidung mit.
Ich habe in die Datenbank gesehen und festgestellt, dass Ihr Vater ein eifriger Spieler seit der ersten Stunde bei uns war. Wir bedauern Ihren Verlust sehr und wünschen Ihnen für Zukunft alles Gute.
Früher hörte man öfters, dass man abschalten soll. Damit war damals gemeint, dass man sich den persönlichen und beruflichen Zwängen entziehen und die Zeit in Ruhe genießen soll. Heute ist das durchaus pragmatisch gedacht, denn man sollte das Handy ruhig mal abschalten und die Unerreichbarkeit genießen. Das heißt natürlich nicht, dass man nicht trotzdem eine Runde Tarock spielen kann :-)
In diesem Sinne wünschen wir nochmals eine gute Zeit und viel Spaß mit unseren Spielen.
Ohren steif halten - Spaß haben!
Euer Tarock-Projektteam
TriangleProductions ist ein Business-Label von Spiel & Presse e.V.
http://www.triangle.at |
https://www.tarock.at | ZVR 449871541