Anfang Juni war es dann soweit - unsere Tarockfamilie (XXer online & offline, Königrufen online & offline) war endlich komplett. Ein Grund zum Feiern und ein Schub für die Motivation. Wie es dazu kam und wie es nun weitergeht, erzählen wir Euch heute. Außerdem werden wir immer wieder gefragt, wie wir die technische Entwicklung (Betriebssystem, Programmiersprachen) sehen, was wir ebenfalls hier heute etwas ausführlicher behandeln. Zusätzlich klären wir eine direkte Anfragen von Usern. Los geht's!
Wir haben mit dem neuen Installer begonnen, dann ist der Launcher gekommen. Nach und nach haben wir die Produkte reingehängt und jetzt ist es geschafft. Doch was unterscheidet die Versionen?
Grundsätzlich kann man sagen, dass die Onlineversionen am Stand der letzten Entwicklung sind. Man kann mit ihnen mit Menschen aber auch gegen Computer spielen. Durch die Einführung der Servicegebühr zum 1. Jänner ist die Weiterentwicklung bis auf weiteres gesichert. Wir arbeiten laufend am Computerspieler und neuen Features, welche immer nach und nach in die Live-Version eingespielt werden.
Die Offlineversionen (SOLO) sind dafür gedacht, dass sie möglichst wenig upgedated werden müssen (ähnlich wie die alten Programme aus den 90ern). Das hat den Vorteil, dass man (außer zur Lösung einer Lizenz) nicht internetabhängig ist - hat aber auch den Nachteil, dass man keine Weiterentwicklung der Spielstärke bekommt. Diese wird dann über neue Versionen geregelt und kostet eine kleine Updategebühr. Beim XXer wird das dann im Oktober soweit sein - da kommt Tarock XXer Solo 2. Derzeit testen wir die neue Lizenzerteilung, welche gegenüber der alten Version einige Vorteile hat. Sollte das beim Königrufen weiterhin so gut klappen, wird das dann auch spätestens im Oktober für alle XXer-Versionen ausgerollt.
Der offizielle Start von Königrufen Solo Anfang Juli bedeutet auch gleichzeitig das Ende der Übergangsfrist für alle Königrufer. Dieser werden dann, ebenso wie die XXer im Jänner, gefragt, ob sie bei der Onlineversion bleiben wollen oder auf die neue Solo-Version umsteigen. Umgestellt sind bereits alle Grenzenlosen und die Königrufen Gründer, welche bereits seit letzter Woche den Zugang erhalten haben und jene Spieler, die bereits die Servicegebühr gelöst haben und damit in der Onlineversion verbleiben.
Im Bereich Tarock werden wir uns dann in den nächsten Monaten einigen Baustellen widmen (z.B. Statistiken, Negativspiele Königrufen, Hausregeln, ..) und diese hoffentlich Schritt für Schritt entschärfen. Eine Einführung neuer Tarockvarianten müssen wir leider verneinen - die Nachfrage danach ist einfach zu gering. Auch die Einführung von bestimmten Cups und deren Regeln werden wir nicht vorantreiben - stattdessen werden wir die Hausregeln erweitern, um derartige Regeln dann selbständig aktivieren zu können.
Wenn man in die Arbeitspsychologie reinschaut, dann ist immer wieder vom Individuum die Rede. Personen müssen motiviert sein, müssen Perspektiven haben und müssen entsprechenden Nutzen aus der Mitarbeit ziehen. Was oftmals vergessen wird, dass Gruppen von Individuen (kurz Teams genannt) eine Eigendynamik entwickeln, welche sich oftmals unterschiedlich von den einzelnen beteiligten Personen darstellt.
Konkret muss man sich das so vorstellen: In einer Gruppe gibt es Leute, die voll zufrieden sind und sich freuen, die Arbeit an den Projekten voranzutreiben. Daneben gibt es Leute, welche geistig schon am Absprung sind und sich zwar für sich selbst motiviert sind, aber nichts mehr zum Fortkommen des Projekts beitragen. Weiters gibt es Menschen, die unzufrieden und unmotiviert sind, welche zwar alle zugeteilten Arbeiten machen, aber weder besonders schnell noch gewissenhaft sind. Zuletzt kann es Saboteure geben, welchen das Projekt an der sprichwörtlichen Kehrseite vorbeigeht. Wenn man jetzt diese Typen bunt durcheinandermischt und mit der tatsächlichen Anzahl im Team multipliziert, bekommt man einen vernünftigen Eindruck von den Problemen des Teammanagements.
Je länger dann ein Projekt dauert, desto schwerer wird es, den Kurs zu halten. Motivation sinkt. Nähert sich allerdings der Tag des Projektabschlusses, dann kann das einen besonderen Motivationsschub geben. Das Gefühl, etwas erreicht zu haben, ist ein toller Motivator. Das ist auch der Grund, warum im modernen Management immer kurzfristige Ziele (Sprints) angesetzt werden, um die Motivation des Erreichens hochzuhalten.
Natürlich darf man dabei nicht vergessen, dass man die Ziele auch tatsächlich erreichen muss - sonst kippt die Motivation ins Gegenteil. Derzeit sind wir in einem absoluten Hoch. Daher tanken wir Motivation und überlegen uns gewissenhaft die nächsten Ziele.
In schöner Regelmäßigkeit beantworten wir Fragen, welche kontextmäßig meistens so aussehen: "Würdet ihr auf Windows 11 umsteigen?". Dank dem Chaos, welches von Microsoft derzeit angerichtet wird, kommt diese Frage sehr häufig und wir spüren auch die Unsicherheit in den Fragen. Denn schließlich will man nicht "abgehängt" werden, mag aber auch nicht viel Geld in die Hand nehmen, um neue Hardware zu kaufen. Hier ist unsere aktuelle Einschätzung.
Es ist eine Form von Panikmache, dass Windows 10 von einem Tag auf den anderen zum Problem wird. Windows ist aus sicherheitstechnischer Sicht schon immer ein Problem gewesen. Es gibt Angriffsmöglichkeiten und wenn man nicht aufpasst, dann können Inhalte verschwinden, Trojaner und Viren eingefangen oder Festplatteninhalte unleserlich werden. Das ist jetzt schon möglich. Als Faustregel gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Was stimmt ist, dass Microsoft per Oktober die automatischen Sicherheitsupdates für Windows 10 einstellen will. Allerdings gilt das nicht für Unternehmen mit LTS-Versionen (engl. long time servicing). Außerdem wird man für bis zu drei Jahre nach Zahlung einer Gebühr an Microsoft weiterhin die Sicherheitsupdates bekommen. Die Einschätzung, ob sich das rentiert, bleibt jedem selbst überlassen.
Darüber hinaus läuft alles wie bisher bzw. wie es viele von Windows7 oder 8 gewöhnt sind. Wenn man im Internet den Browser einsetzt, muss man schon immer darauf achten, dass man keine falschen Seiten ansurft (z.B. Bankseiten, welche täuschend echt aussehen), keine Login-Daten an falschen Stellen eintippt, keine Login-Daten mehrfach benutzt und so weiter. Diese geschilderten Dinge können auch unter Windows 11 ein Problem werden.
Was allerdings tatsächlich ein Problem sein kann, ist der Fall, dass Angreifer einen Computer von außen kompromittieren. Das können Schwachstellen sein, die in der eingesetzten Software sind oder auch Hintertüren, welche sich fast in jeder Software finden. Wenn diese Schwachstellen nicht mehr vom Hersteller repariert werden, dann kann das Probleme aufwerfen. Allerdings gilt auch das für moderne Betriebssysteme, wenn die Hersteller zu langsam sind.
Ein weiteres Problem kann es sein, wenn die Hardware von selbst defekt und ausgetauscht werden muss. Wie schon in der Vergangenheit kann es dann sein, dass keine Treiber für die neue Hardware mehr verfügbar sind und man so "sanft" zum Umstieg gedrängt werden soll. Dem kann man folgen oder man wechselt das Betriebssystem, was aber auch nicht immer so einfach ist, wie es klingt.
Was sollen man jetzt tunh? Was tun wir? Wir halten mal die Füße still, warten das Ende von Windows 10 ab und orientieren uns dann. Grundsätzlich sind wir sehr gut abgesichert, da wir keine Windowscomputer direkt am Internet hängen haben. Es sind immer Gatewayrechner mit anderen Betriebssystemen vorgeschaltet, welche eine Eingangskontrolle durchführen. Das heißt, solange im internen Netz kein User Blödsinn baut und falsche Seiten ansurft, sind wir sicher. Eine solche Gatewaylösung (z.b. auf Linuxbasis) ist heute schon sehr günstig zu bewerkstelligen, kostet nicht viel mehr Strom und gibt eine Schicht mehr Sicherheit.
Ich wollte die Servicegebühr erwerben, aber es klappt nicht.
Nach etwas Suche in unserer Datenbank ist das Problem klar: Es wurde nicht die Servicegebühr erworben, sondern nochmals das Produkt XXer Online, welches vom System nicht nochmals automatisch aktiviert wurde, da es bereits vorhanden ist. Das ist kein Problem - ich kann gerne dieses Produkt in eine wertgleiche Servicegebühr umwandeln, damit Sie weiterspielen können. Bitte bestätigen Sie, dass ich das machen soll.
Wir spielen seit vielen Jahren das 3er - Tarock. Gibt es das bei Euch auch?
Nein, leider. Wir sind uns zwar bewusst, dass es das 3er-Tarock gibt, aber mangels Nachfrage gibt es bei uns derzeit keine Bestrebungen, diese Variante umzusetzen.
Wie lange muss ich noch auf Schnapsen warten?
Jetzt, da wir die Tarock-Familie komplett haben und uns neuen Projekten zur Entwicklung zuwenden können, kann es durchaus sein, dass wir Schnapsen ins Visier nehmen. Mal sehen.
Normalerweise ist es ab Mai bei uns eine liebe Tradition, dass die Tages-Tarockierer wenig werden, die Menschen nach draußen gehen und das schöne Wetter genießen. Dabei planen sie akribisch den Tag im Vorfeld anhand des Wetterberichts. Die letzten Wochen haben wir witzigerweise von mehreren Tarockierern gehört, dass ihre Tagesplanung komplett über den Haufen geworfen wurde. Die Vorhersagen stimmten schlichtweg nicht. Regen wo Sonne angesagt worden war, schönes Wetter mit warmen Temperaturen wurde durch kalte Tage ersetzt. Wir hören von Hitzehämmern, Gluthitze und dergleichen mehr - die Realität bringt 10 Grad in der Nacht und durchschnittliche Temperaturen am Tag. Das macht jede Planung für Badeausflüge oder Wanderungen unmöglich. Wir empfehlen einige Runden Tarock und dazu ein passendes Getränk. Über das Netzwerk oder alleine - da ist man in jedem Fall wetterunabhängig.
In diesem Sinne wünschen wir eine schöne Zeit!
Euer Tarock-Projektteam
TriangleProductions ist ein Business-Label von Spiel & Presse e.V.
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